Good bye Jinbei, welcome Godox

Bisherige Situation

Nachdem mein Jinbei Porty mit 600Ws nun nach einiger Zeit endgültig seinen Dienst quittiert hat (Akku defekt), hatte ich versucht, das Teil zu reparieren. Dafür habe ich relativ lange im Netz nach einem Abmessungs-kompatiblen Ersatz-Akku aus dem RC-Handel gesucht (den originalen Akku gibt es schon lange nicht mehr).

Ich fand zwar etwas passendes, allerdings war dieser Akku doch etwas kleiner als der originale Akku und hatte somit auch eine geringer Kapazität. Ich baute den Ersatz dann in das originale Slide-In Akku-Gehäuse ein, damit man auch später den Akku leicht entnehmen konnte. Die Lade-Elektronik ist anders aufgebaut, so dass ich an der Seite des Gehäuses einen Ausschnitt machen musste, um dort bei Laden den Stecker hindurch zu führen. Das funktionierte mehrere Male auch ganz gut, aber zuletzt liess sich der Akku zwar noch laden, gab aber nur noch Leistung für wenige Blitze ab. Anschließend kam dann immer die Unterspannungs-Anzeige.

Neu-Anschaffung

OK, manchmal muss man Reparatur-Versuche einfach als gescheitert abhaken. Was also tun. Ich suchte im Netz nach Alternativen, wobei die Preisspannen teilweise erheblich sind. Am liebsten wäre mir natürlich etwas von Hensel gewesen, aber da meine gesamten Lichtformer einen Bowens-Anschluss haben, muss ich auf etwas anderes ausweichen. Ausserdem hätte der Hensel-Porty dann doch mein Budget gesprengt…

Nach Auswertung von diversen Testberichten fiel meine Wahl dann auf den Godox AD 600 PRO. Das Teil hat um die eigentliche Blitzröhre herum ein Glasgehäuse mit Steckkontakten. Die vordere Front dieses Gehäuses ist mattiert, so dass bereit dort eine gewisse Streuung und damit „Absoftung“ des Lichts erzielt wird. Die Leistung liegt, wie beim Jinbei, bei 600Ws und die Nachladezeit liegt bei max. 0,9 Sek.!

Der Akku wird hinten an das Gehäuse angerastet, so dass Akku, Generator und Blitzkopf eine Einheit bilden. Schön kompakt und trotzdem nicht allzu schwer. Als Aufnahme ist Bowens ausgeführt.  In das Gehäuse integriert ist die Godox 2,4 GHz-Fernsteuerung, so dass man keinen Funk-Empfänger mehr braucht – allerdings einen Sender. Also orderte ich den Xpro-Sender gleich dazu, um den Blitz fernsteuern zu können. Damit ist dann in der Nikon-Ausführung auch gleich High-Speed-Sync bis herunter zu einer 8000stel Sekunde möglich, wobei die Blitz-Leistung aber natürlich deutlich in die Knie geht.

Funk-Steuerung

Ich habe also in diesem Zuge auch gleich die Umstellung von Yongnuo auf Godox bei der Steuerung vollzogen, was absolut folgerichtig war, da alle modernen Godox-Blitze den Funk-Empfänger integriert haben.

Nachdem ich das Teil 3 Tage lang auf Herz und Nieren getestet habe, war ich so begeistert, dass ich meinen Blitzkoffer noch um weitere Geräte aus dem Hause Godox ergänzt habe. Dazu gehört ein Studio-Blitz DP 400 III und zwei Godox-Funkempfänger, um auch die Nikon-Systemblitze steuern zu können. Auch das wurde eingehend gestestet. Fazit: Alles gut verarbeitet, funktionial und läuft einfach gut. Kurzum: Es gibt einfach keine Probleme mehr und genau so wollte ich das auch haben.

 

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